Suspensions-Verfahren
Die Untersuchung von Materialien auf Schimmelpilzbefall erfolgt durch das Suspensionsverfahren. Dieses ermöglicht eine quantitative und qualitative Bewertung des Schimmelpilzbefalls. Es ist zu beachten, dass es sich bei einer Materialprobe um eine punktförmige Beprobung einer größeren befallenen Fläche handelt, es können also aus einzelnen Untersuchungen keine quantitativen Aussagen für die Gesamtfläche erhalten werden. Daher empfiehlt sich eine Untersuchung von mehreren Proben (Mehrfachbestimmung). Das zerkleinerte Material wird in einer anorganischen Pufferlösung suspendiert, dabei lösen sich die Schimmelpilze vom Material. Ein Aliquot der Suspension wird auf Nährmedien gegeben. Nach der Bebrütung kann das Wachstum der Schimmelpilze qualitativ und quantitativ erfasst werden. Die Schimmelpilzkonzentration wird in Kolonie bildenden Einheiten pro Gramm des untersuchten Materials (KbE/g FG) angegeben.